Autofahrernation Deutschland: Auf der Beliebtheitsskala der Fortbewegungsmittel landet das Kraftfahrzeug konstant auf den vorderen Plätzen. Die hiesige Statistik zählte 2012 rund 54 Millionen Führerschein-Inhaber und gut 60 Millionen Kraftfahrzuge, darunter 43 Millionen Pkw, 4 Millionen Krafträder, 2,5 Millionen Lkw und 1,3 Millionen landwirtschaftliche Zugmaschinen. Wenn es darum geht, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen, kommen Automobilkaufleute ins Spiel. Sie kennen sich aus mit schnittigen Sportwagen und eleganten Limousinen und haben den Überblick über automobile Trends und Märkte. Gut ausgebildet stehen sie ihren Kunden als kompetente Dienstleister rund ums Kfz bereit.
Automobilkaufleute sind breit aufgestellte Dienstleister für alle möglichen kaufmännischen Kraftfahrzeugs-Angelegenheiten. Ihr Können ist in verschiedenen Branchen gefragt – in der (Fahrzeug-)Industrie, im (Automobil-)Handel und im (Kfz-)Handwerk. Unter anderem kaufen und verkaufen sie Neu- und Gebrauchtwagen, melden Fahrzeuge an oder ab, kümmern sich um Versicherungs- und Finanzierungsfragen (Leasing, Ratenkauf) und beschaffen Ersatzteile.
Automobilkaufleute sind kommunikationsfreudig und denken serviceorientiert. Im Fokus ihrer Arbeit steht stets der Geschäfts- oder Privatkunde – der auch dann König ist, wenn Verhandlungsgespräche oder Absprachen sich mal etwas zäher gestalten sollten. Abgesehen von Kundendienst und Vertrieb sind Automobilkaufleute außerdem für Aufgaben in Verwaltung, Marketing und Personalorganisation zuständig.
Kaufmännische Kalkulationen erfordern grundsätzlich gute Mathe-Kenntnisse und gesteigerten wirtschaftlichen Sachverstand. Doch als Automobilkaufmann / Automobilkauffrau sollte man nicht nur mit Daten und Zahlen umgehen können: Der menschennahe Beruf erfordert auch viel Kontaktfähigkeit und Sprachkompetenz – unter anderem, um sicher verhandeln und fahrzeugtechnische Belange verständlich zu erklären. Bei Büroarbeiten am PC machen sich darüber hinaus IT-Grundkenntnisse bezahlt.
Automobilkaufmann / Automobilkauffrau ist ein anerkannter
Ausbildungsberuf. Die Ausbildung wird in Industrie und Handel sowie im
Handwerk angeboten und dauert im Normalfall drei Jahre. Meist wird sie
dual im Betrieb und in der Berufsschule absolviert, doch auch eine
schulische Ausbildung ist möglich. Wenn die Auszubildenden sehr gute
Leistungen nachweisen, kann die Abschlussprüfung vorgezogen und die
Ausbildung somit verkürzt werden: Vorausgesetzt, Azubi und Ausbilder
stellen rechtzeitig einen entsprechenden Antrag.